VR und die Zukunft des Lernens
Ein Training für Elektro- und Metalltechnik-Auszubildende auf einer virtuellen Offshore-Windkraftanlage oder eine eigene VR-Anwendung ohne großen Programmieraufwand erstellen: Virtual Reality und Augmented Reality bieten spannende Entwicklungen, die das Lernen und die Schulung in Zukunft auf ein neues Level heben werden. Auf dem Places _ VR Festival machen wir diese Möglichkeiten für euch erlebbar: Unsere Programmpartner, Speaker und die Teilnehmenden des DIVR Science Award nehmen euch mit in die Welt des VR-Lernens.
Lernen, wie man eine gute Virtual-Reality-Anwendung macht und das während man sich in einer solchen Anwendung befindet: das geht mit der Online-Lernplattform “immersive insiders” und der dazugehörigen Anwendung “Course Results”.
Hier lernt ihr, wie eine funktionale AR/VR-Anwendung optimal aussehen und entwickelt sein sollte. Dabei werden wichtige technische Aspekte wie wie High-FPS, Texturing und Schatten sowie Interaktionsmöglichkeiten thematisiert.
Wenn ihr noch mehr zu dieser spannenden Anwendung und zum Thema Schulung und Lernen in der VR/AR-Welt erfahren möchtet, dann solltet ihr euch unbedingt den Speaker-Auftritt von Dinesh Punni, Gründer von “Immersive insights”, anschauen!
Eine VR-Anwendung erstellen ohne großen Programmieraufwand? Das geht mit der Anwendung “VRLearningLab-Framework” von der Softwarefirma Triboot aus Mülheim. Hier kann ganz einfach jeder VR-Lernanwendungen zusammenstellen und mit autarken Brillen wie die Oculus-Quest oder Pico Neo Eye veröffentlichen. Wie so eine Anwendung aussehen kann, zeigt das VR Anatomy Lab. Durch die Darstellung anatomischer Modelle wird Medizin-Studenten dabei geholfen, anatomische Begriffe zu lernen.
In schwindelerregender Höhe auf einem Offshore-Windrad stehen und dabei noch eine Reparatur durchführen – klingt erstmal sehr abenteuerlich. Doch bevor man sich in ein solches Szenario wagt, sollte man zunächst einmal üben. Und das geht am besten im virtuellen Raum, ohne die Gefahr abzustürzen. Das VR-Game “Marla – Masters of Malfunction” von der technischen Universität Berlin stellt dafür die optimale Plattform. Hier können Azubis aus den Bereichen Elektro- und Metalltechnik ihre Kompetenz in der Fehlerdiagnose trainieren, ohne Fachwissen in der Windenergie mitbringen zu müssen. Bei Fragen oder Unsicherheiten hilft ihnen ein pädagogischer Assistent.
Die Anwendung ist im DIVR Science Award in der Kategorie Best Tech nominiert. Der Award wird jährlich vom Places _ VR Festival und dem Institut für Virtuelle Realität vergeben und zeichnet die innovativsten Konzepte für VR-Anwendungen aus, die in der Forschung und an Hochschulen entstanden sind.
Ein weiterer Teilnehmer des DIVR Science Award ist die Mixed-Reality-in-the-Loop Simulation (MRiLS) der Hochschule Esslingen. Die X-in-the-Loop Simulation wird im Maschinen- und Anlagenbau angewendet, um ein neues System in einer Simulation zu testen und zu erproben, bevor es gefertigt und in Betrieb genommen wird. Bei der MRiLS-Simulation wird die X-in-the-Loop Simulation mit Visualisierungs- und Interaktionsmethoden der Mixed Reality erweitert. Das ermöglicht eine intuitive multimodale und endgeräteunabhängige Schulung technischer Fachkräfte und eine niederschwellige Konfigurierbarkeit der MRiLS-Modelle.
Das Unternehmen Neomatt aus Essen setzt auf eine spielerische VR-Lernwelt für Schulen betriebliche Fortbildungen. Dabei wird durch motorische Interaktion die Informationsverarbeitung gefördert und durch spielerische Elemente eine langanhaltende Motivation erreicht. Dirk Pessarra, Gründer von Neomatt, wird auch als Speaker auf dem Places _ Festival auftreten und dabei auf den VR-Marktplatz vrdoro und der eLearning-Plattform next:classroom eingehen. Der studierte Diplom-Informatiker bezeichnet sich selbst als “Solution Architect” und arbeitet bereits seit 10 Jahren in der E-Learning-Branche.