(c) Places _ VR Festival / Medienmalocher, Ravi Sejk
Innovation aus der Garage
Apple, Google oder Amazon – die Geschichte dieser drei Tech-Unternehmen begann in einer Garage. Dort entstehen also die Ideen, die die Welt verändern können. Darum gab es auch beim Places _ VR Festival echte Innovationen in der Tiefgarage des Wissenschaftsparks zu entdecken.
Gerade in der Forschung und an Hochschulen entwickelt sich in Sachen Extended Reality das Potential dieser Technologien rasend schnell. Hier schlägt der Puls der Zeit in Sachen XR. Für die Verleihung des DIVR Science Award sind das Deutsche Institut für Virtual Reality (DIVR) und das Places _ VR Festival alljährlich auf der Suche nach den innovativsten Anwendungen und Konzepten deutscher Hochschulen.
20 Teams aus ganz Deutschland waren für den DIVR Science Award nominiert. Davon haben 14 Hochschulen den Weg nach Gelsenkirchen angetreten und hier ihre Ideen und Projekte an den Festivaltagen in der Tiefgarage des Wissenschaftsparks präsentiert. Die Preisverleihung fand am Festival-Samstag im Places _ Studio mit Markus Rall (DIVR) statt. Rall, der selbst Gründer eines VR-Unternehmens und Vorsitzender des DIVR ist, freut sich mit dem Award wissenschaftliche Leistungen im Bereich AR und VR sichtbar zu machen und auszeichnen zu können.
Die Jury um Markus Rall, Rahel Demant, Tim Mittelstaedt, Lukas Best und Susanne Ahmadseresht hat 2020 drei Preise in den Kategorien Best Tech Best Concept und Best Impact verliehen.
Hier die Sieger des DIVR Science Award 2020:
Best Tech
Der Preis in der Kategorie Best Tech geht an die VR Lackierwerkstatt des Lehrstuhls für Komplexe Multimediale Anwendungsarchitekturen der Universität Potsdam. Das Team untersucht mit dem Projekt HandLeVR den Einsatz und die technische Gestaltung einer Virtual Reality-Lackierwerkstatt als Trainingsinstrument in der beruflichen Fahrzeuglackierausbildung. Die Jury ist überzeugt und lobt den Open Source-Ansatz der Entwickler aus Potsdam, die eng vernetzt mit vielen Partnern aus der Praxis arbeiten.
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Best Concept
In dieser Kategorie wird der kreativste Ansatz und Einsatz von Extended Reality ausgezeichnet. Das Team von der Hochschule Neu-Ulm um Barbara Dannenmann hat die Jury mit einem virtuellen Verhandlungstraining und der Kombination von KI und VR überzeugt. In der Anwendung “Virtuelles Verhandlungstraining – Beat the Bot” geht es um ein Verhandlungstrainingselement für Blended Learnings. Ziel der Anwendung ist es eine Verhandlungssituation in Form eines Pitches zu durchleben und dabei den optimalen Verhandlungsstil in einer hochkompetitiven Verkaufsverhandlung für Investitionsgüter zu erlernen.
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Best Impact
Das Projekt mit dem größten Potential für gesellschaftlichen Einfluss wird in der Kategorie Best Impact ausgezeichnet. Der Preis geht an Tim Waldron, Student an der FH Kiel. Er gewinnt mit seinem Projekt VR Eye Tracking in der Parkinsonforschung. Die Jury um Markus Rall ist sich einig: “Die Auswirkung des Prototyps auf die Gesellschaft kann gewaltig sein.” Die VR-Anwendung und das Virtual Reality Eye Tracking sollen bei der Analyse der Augenbewegung helfen, die in der neurogeriatrischen Parkinson-Recherche zum Einsatz kommt.
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Als Preis neben der begehrten Trophäe hat die Volksbank Ruhr-Mitte einen Technik- und Gadgetset für alle Gewinnerteams zur Verfügung gestellt.
Das waren die Gewinner des DIVR Science Awards 2020. Übrigens: Auch in 2021 wird der DIVR Science Award im Rahmen des Places _ VR Festival verliehen – weitere Infos folgen natürlich auf unserer Website und in unseren Social Media Kanälen.